Unsere Füße sind im modernen Alltag durch das Tragen von unflexiblen Schuhen und einer allerorts eingeebneten Umwelt einer regelrechten Reizarmut ausgesetzt.
Die Funktionsweise Podologischer Einlagen ist der beste Beweis dafür, dass der Mensch noch immer als Barfußgeher auf die Welt kommt. Stellen Sie sich vor, Sie gehen bloßfüßig auf einem unasphaltierten Waldweg. Ständig wechselt seine Beschaffenheit. Sie treten mal tiefer und mal höher, mal knickt ein Fuß mehr nach innen mal mehr nach außen. Manchmal müssen Sie sich regelrecht mit den Zehen festkrallen. Sie spüren weiches Moos und einen heruntergefallenen Ast. Oder ein spitzer Stein lässt Ihren ganzen Körper stramm stehen. Jedesmal reagiert Ihr ganzer Körper unterschiedlich auf die verschiedenen Reize. Damit kontrolliert er seine Balance. Das heißt, jeder solcher mechanischen Reize, den Ihre Fußsohlen empfangen, hat unmittelbaren Einfluss auf Ihre Körperstatik. Den oben beschriebenen neuromuskulären Wirkmechanismus macht sich die Podologie zu Nutze, um funktionell bedingte Fehlstellungen zu korrigieren und damit verbundene Schmerzen auf natürlichem Wege zu beheben. Für die Anmessung Podologischer Einlagen ist demzufolge eine ganzheitliche Betrachtungsweise die wichtigste Voraussetzung. Denn es werden nicht nur Muskeln der Füße, sondern komplexe, gelenkübergreifende Wirkungsketten in Gang gesetzt bzw. reaktiviert.