Podologische Einlagen
Für Podologische Einlagen gibt es durch das große Wirkungsspektrum viele verschiedene sinnverwandte Begrifflichkeiten, wie bspw. neuromuskulär, sensomotorisch, propriozeptiv, afferenz stimulierend, podo-ätiologisch usw. Während in Deutschland Podologie den geschützten Berufstand der Fußpfleger darstellt, hat sich diese Bezeichnung in Österreich als Sammelbegriff für die o.g. Einlagenversorgungen etabliert.
Ziel der podologischen Therapie ist die Optimierung des Körperschwerpunkts in der frontalen und transversalen Ebene.
Für die Anmessung Podologischer Einlagen ist eine ganzheitliche Betrachtungsweise die wichtigste Voraussetzung, denn es werden nicht nur Muskeln der Füße sondern komplexe, gelenkübergreifende Wirkungsketten in Gang gesetzt bzw. reaktiviert. Durch Aktivierung oder Hemmung der jeweilig betroffenen Muskelketten wird der Körper wieder in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht. Verspannte Muskulatur lockert sich, erschlaffte Muskulatur gewinnt wieder an Spannung und der Körper gelangt zurück in sein natürliches Gleichgewicht.
Während des Anmess-Vorgangs lege ich je nach Fehlstellung und gewünschter Wirkung verschieden große und nur wenige Millimeter starke PODO-Elemente, sogenannte Prozeptoren unter Ihre Füße, um gezielt bestimmte Muskelbereiche anzusprechen und dadurch entsprechende Korrekturen in der Körperstatik zu erzielen.
Wann sind PODO-Einlagen sinnvoll?
Da bei der Therapie mit Podologischen Einlagen der gesamte Körper und seine Statik betrachtet werden,
ist der Wirkungsbereich sehr umfangreich.
- KOPF – Okklusionsfehlstellungen (Zähne, Kiefergelenk), Verspannungen der Hals- und Nackenmuskulatur, augenoptische Probleme
- RÜCKEN – Skoliose, Hyper-Kyphose, Hyper-Lordose, Probleme im lumbo-sakralen Übergang und iliosakralen Bereich, Bandscheibenvorfall
- BECKEN/HÜFTE – Beckenschiefstand, Beckenverwringung, Hüftdysplasie, coxa antetorta und retrotorta (Einwärtsgang), Hüftgelenks-Prothese
- BEINE – Funktionelle Beinlängendifferenzen, X-Bein bzw. O-Bein-Stellung, genu recurvatum, Meniskusschäden, Überlastungssyndrome, Kniegelenks-Prothese
- FÜSSE – Senkfuß, Knickfuß, Spreizfuß, Arthrosen, hallux valgus, hallux rigidus, Hammerzehe, Fersensporn bzw. plantar fasciitis, Hühneraugen, Dornwarzen, Sprunggelenksarthrose, Bandinsuffizienz
Mit welchen typischen Symptomen stellt ein Patient sich vor?
- Schmerzhafte Verspannungen im Hals/Nackenbereich
- Verspannungsbedingte Kopfschmerzen
- Schmerzhafte Verspannungen im oberen und unteren Rückenbereich
- Hüft-, Knie- und Sprunggelenksbeschwerden
- Unphysiologische Fehlhaltungen und Bewegungsmuster
- Arthrosebeschwerden
- Einschränkungen der Beweglichkeit in Gelenken